Wettbewerb der Suchmaschinen: Google weiterhin vorne, Yahoo verliert Anteile
Die Suchmaschinenbranche ist ein hart umkämpfter Markt, der von einigen großen Namen angeführt wird. Dazu zählen in erster Linie Yahoo, Bing und Google. Doch das Kräfteverhältnis zwischen den Anbietern ist nicht ausgeglichen, nicht alle bekommen ein gleich großes Stück vom „Markt“-Kuchen. Das lässt sich sehr gut lässt anhand der USA belegen. Laut Angaben des Marktforschungsunternehmens ComScore gaben die Menschen dort im Jahr 2011 insgesamt 17.106 Milliarden (!) Anfragen in die Suchmaschinen ein. 66,5 Prozent der Anfragen im April liefen über Google. Damit hängt der Internet-Riese seine Konkurrenz locker ab: Auf Platz 2 folgen die Microsoft-Angebote mit lediglich 15, 4 % der Suchanfragen. Yahoo, Ask und andere Anbieter müssen sich mit noch geringeren Werten zufrieden geben. Zum Vergleich: in Deutschland ist die Situation ähnlich eindeutig, wenn nicht sogar noch drastischer aus. Wie das Focus-Magazin berichtet, konnte Google hier seinen Marktanteil in den vergangenen Jahren auf rund 96 Prozent ausbauen. Bing hingegen hat von seinem ohnehin schon geringen Anteil von 2,7 Prozent innerhalb eines Jahres noch 1,6 Prozent verloren. Auch Yahoos Relevanz sinkt von 1,9 auf 0,9 Prozent. Die Ergebnisse basieren ebenfalls auf Untersuchungen von ComScore.
Googles clevere Strategie
Das Google auf dem internationalen Web-Parkett so erfolgreich ist, kommt nicht von ungefähr. Der Internetkonzern fährt nicht nur eine sehr offensive Werbestrategie in den Medien, sondern ist auch weltweit Partner zahlreicher großer Online-Portale. So ist die Googlesuche im deutschsprachigen Raum unter anderem bei Web.de, T-Online und Freenet.de eingebunden. Dabei setzte laut Focus.de letzterer Dienst bis vor Kurzem noch auf die Yahoo. Weiterhin bietet Google neben der Websuche eine Vielzahl an praktischen Diensten wie den Freemail-Service Gmail, das SEO-Tool Google Analytics, Google Maps oder auch YouTube. Der neueste Coup „Google+“ erfreut sich ebenfalls bereits großer Beliebtheit bei den Usern weltweit – sowohl bei Privatpersonen als auch bei Unternehmen. Gegen diese Omnipräsenz haben Bing & Co. kaum eine Chance. Der Spruch „Die Welt ist eine Google.“ enthält im Web-Universum schon einen wahren Kern. Und so sehr sich Googles Konkurrenten auch bemühen, sie können Googles Wachstum nicht aufhalten. Stattdessen stehlen sie sich gegenseitig die Marktanteile. Aktuell schadet zum Beispiel Bing den Wettbewerber Yahoo, der seine Kundschaft vor allem an den Microsoft-Dienst verliert.
Imagewandel und Konkurrenz-Qualität könnte Markt verändern
Die scheinbar unverrückbare Dominanz von Google wird vielleicht nicht ewig währen, denn im Moment scheint sich ein Sinneswandel bei den Usern zu vollziehen. Der Grund dafür ist eben genannte Allgegenwärtigkeit, welche die Menschen verunsichert. Offene Fragen zum Datenschutz, stetes Sammeln von Userinformationen und monopolistische Züge – all das schadet dem farbenfrohen Image von Google. Zudem bieten auch andere Suchmaschinen wie Bing qualitativ hochwertige Leistungen, die bei den Nutzern gut ankommen. Doch wie auch immer sich der Markt in Zukunft entwickelt, eines bleibt: die Suchmaschinenoptimierung. Bei der Masse an Suchanfragen ist und bleibt SEO für Unternehmen weiterhin eine lohnenswerte Maßnahme, um den eigenen Bekanntheitsgrad im Web zu steigern.
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