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USEO – userzentrierte Suchmaschinenoptimierung

Suchmaschinenoptimierung wird mit ihren unterschiedlichen Möglichkeiten oftmals als Wunderwaffe in der Steigerung der Aufmerksamkeit für die verschiedensten Webauftritte gesehen. Die Effekte gezielter SEO Arbeiten offline oder online sind unbestritten, machen allerdings nur dann Sinn, wenn die Wirkung auf die entsprechende Zielgruppe der Internetnutzer nicht verfehlt wird.

Der User steht im Mittelpunkt

Während die klassische Suchmaschinenoptimierung ein eher technischer Prozess ist, der die Listung von Webseiten bei den Suchmaschinen verbessern soll, geht manchmal der Usernutzen hier regelrecht unter. Daher haben wir uns hier mit dem Begriff der userzentriertenSuchmaschinenoptimierung auseinandergesetzt. Der neue Begriff mit dem Kürzel USEO versucht, technische Parameter, Surfverhalten und Usergewohnheiten in einem besseren Gleichgewicht auch bei der Suchmaschinenoptimierung von Webseiten zu halten. Immerhin werden Webseiten in erster Linie für Interessenten und Kunden, nicht aber für die Suchmaschinen gemacht. Das sollte gerade auch bei der professionellen Suchmaschinenoptimierung wieder mehr in den Fokus des Interesses rücken.

Lesbare Texte können auch optimiert sein

Nicht allzu lange ist es her, da Webseiten oftmals mit einem Sammelsurium an mehr oder weniger passenden Worthülsen und Begrifflichkeiten begannen. Diese oftmals recht deutliche und dennoch verwirrende Aufzählung irgendwelcher suchmaschinenrelevanter Begriffe konnte zwar das Ranking in den Suchmaschinen, nicht aber das Userinteresse verbessern. Der Kauderwelsch trieb nicht nur teils lustige Blüten, sondern schreckte vor allem den normalen Internetnutzer ab. Nicht zuletzt deshalb, weil beliebte Suchbegriffe sogar mit Seiten verknüpft wurden, die inhaltlich keinen Bezug zu diesen Suchbegriffen boten.

Mittlerweile hat sich das Verständnis für die Suchmaschinenoptimierung in der Richtung geändert, dass das Bemühen zunehmend auch auf lesbare Texte mit einem hohen Informationsgehalt ausgerichtet wird. Das nützt nicht nur dem Nutzer sondern letztlich auch dem Anbieter von Leistungen im Internet. Immerhin bringen lesbare Texte auch in einer suchmaschinenfreundlichen Diktion mehr Interesse und Sinn, als eine willkürliche Aneinanderreihung von Suchbegriffen.

Nutzer wollen Nutzen

Regelmäßige Umfragen unter den Internetnutzern zeigen, dass die Nutzer vom Internet auch zunehmend mehr Nutzen erwarten. Nicht nur reine Unterhaltung und die Aufrechterhaltung und Anbahnung von Kontakten machen das Internet interessant, sondern vor allem ein echter Mehrwert, der dem User durchaus auch Vorteile bringen kann. Diese werden allerdings nur dann wahrgenommen, wenn der Nutzer mit interessant gestalteten Seiten und vernünftig aufbereiteten Informationen gewissermaßen bei der Stange gehalten wird. Dabei muss eine gut gemachte Suchmaschinenoptimierung dazu nicht im Widerspruch stehen, wenn die vielfältigen Möglichkeiten von SEO in das Konzept der Userzentrierten Suchmaschinenoptimierung eingebunden werden. Das hier neue Ideen und oftmals auch ein Mehr an gewissenhafter Arbeit nötig wird, liegt in der Natur der Sache.

Userfreundlich ist bereits optimiert

Webseiten leben nicht nur vom Suchmaschinenranking aufgrund aufwändiger Suchmaschinenoptimierung. Sie leben vor allem von der Akzeptanz durch die Nutzer und von der Weiterverbreitung oftmals auch per Mundpropaganda. “Hast du schon gesehen?!” ist oftmals mehr wert, als ein erster Platz bei Google und Co. Dieses Wissen setzen professionelle Suchmaschinenoptimierer zunehmend bewusster um. Dabei geht das Bemühen dahin, technische Variablen ebenso sinnvoll einzusetzen, wie professionell verfasste und gestaltete Texte, die lesbar sind und einen echten Mehrwert vermitteln. Mit einer einfach gemachtenSuchmaschinenoptimierung via Worthülsen hat das nicht mehr viel zu tun, sichert aber längerfristig den größeren Erfolg userzentriert optimierter Webseiten. Auch so kann Suchmaschinenoptimierung gehen!

6 Kommentare
  1. Venio sagte:

    Interessanter Artikel!

    Ich möchte noch einige Anmerkungen machen.

    Früher oder später werden alle Webseiten, welche keinen Mehrwert für die Besucher bieten, aus dem Index verschwinden, da Google seinen Algorithmus laufend verbessert und anpasst. Trotzdem gibt es immer wieder Webseiten, welche trotz spammigen Linkbuilding-Techniken und schwachen Inhalten weit oben in den Ergebnissen aufgeführt sind. Diese Seiten bleiben nie lange oben und werden von den Besitzern regelrecht “verbrannt”. Die Strategie dahinter ist ein kurzzeitiger Gewinn, solange die Seite oben ist, danach kommt die nächste Webseite dran.

    Fazit: USEO ist meiner meiner Meinung nach die Zukunft, trotzdem wird es immer auch Webseiten gehen, welche einen anderen Weg gehen und damit leider kurzzeitig Erfolg haben werden.

  2. Arina Augg sagte:

    Hey Gerda,

    “Webseiten leben nicht nur vom Suchmaschinenranking aufgrund aufwändiger Suchmaschinenoptimierung.” Kann ich auch nur recht geben, wobei man sagen muss, dass die Aussage bei einigen Webseiten nicht zutrifft 🙂 Aufgrund aufwändiger Suchmaschinenoptimierung leben Seiten wie “x-test.de” o.ä

    PS: Sehr schöner Artikel,
    lg

  3. Walter sagte:

    Guter Artikel mit vielen Anregungen zur Gestaltung der eigenen Webseite im Hinblick auf das Ranking, aber auch auf das Verhalten der Besucher und dessen Vorlieben bei der Beguatchung von Internetpräsenzen. Dann wird man in Zukunft wohl immer mehr von USEO hören, alle die hier schon unterwegs waren, wissen schon einiges. Vielen Dank und weiter so!

    LG Walter

  4. Puzzlepoint | Vincent sagte:

    Ich bin kein absoluter Experte in SEO, aber interessiere mich seit ca. 3 Jahren für dieses Thema. Der Beitrag bringt es schön auf den Punkt und deckt sich mit unserer Meinung. Wer langfristig erfolgreich sein will, muss den Kunden als Ziel haben und nicht Google.

    Google verbessert sich laufend und erkennt semantische Zusammenhänge, so dass Keyword Stuffing usw immer weniger funktioniert. Nur wer wirklich Mehrwert bietet, kann langfristig erfolgreich sein – und das ist auch gut so!

    Eine lustige Anekdote wie man es nicht machen sollte: Wir haben einmal Online Verpackungen bestellt und in kleiner Schrift standen plötzlich widersprechende Sätze. Als ich ich den Lieferanten darauf aufmerksam machte sagte er: “Das müssen Sie nicht lesen. Das hat nichts zu bedeuten und ist nur für Google!”

    Haha wie kann man als “seriöses” Geschäft nur so arbeiten 😀

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