KMU: Do’s & Don’ts für den Umgang mit Social Media
Social Media benutzen kann rein technisch jeder, der einen PC und einen Internetanschluss besitzt. Es jedoch zielorientiert und erfolgreich für kleine und mittlere Unternehmen einzusetzen, ist dagegen eine Herausforderung. Der erfolgreiche Einstieg in das Online-Marketing-Segment Social Media ist – wie etwa auch bei der Suchmaschinenoptimierung – mit etlichen Stolpersteinen gepflastert. Ob Twitter, Xing oder Facebook: Für jeden Kanal gelten ungeschriebene Regeln, die für die gewünschte Außendarstellung von KMU zu beachten sind. Wir wollen an dieser Stelle die wichtigsten unter die Lupe nehmen.
1. Inhalte
Für alle sozialen Netzwerke gilt: Genau überlegen, was gepostet wird. Einfach nach Gutdünken den Fans und Followern irgendwelche Neuigkeiten zu melden, ist kein optimaler Weg. Die Tweets und Statusmeldungen sollen den Usern einen Mehrwert bieten. Das müssen nicht immer fachliche Zusammenhänge sein, ganz im Gegenteil. Amüsante Ereignisse aus dem Firmenalltag bieten oft einen hohen Unterhaltungswert – und das lockt Abonnenten für die eigenen News an. Als Richtlinie, um wirklich interessante Themen für die Öffentlichkeit zu erkennen, dient meist schon der eigene Verstand. Was würde einen selbst über das Unternehmen interessieren? Was schadet dem Unternehmensimage eher, als es zu fördern?
2. Stil und Ausdruck
Bei Wortwahl und Kundenansprache sollten KMU sich zu Beginn für einen Stil entscheiden. Will das Unternehmen eher jugendlich, frisch und unformell wahrgenommen werden oder ist Seriosität und Fachlichkeit der bessere Weg? Hier kann jedes Unternehmen eigene Spielregeln aufstellen. Wichtig ist, dass die eigene Glaubwürdigkeit bewahrt wird. Und dabei ist Authentizität ein Schlüsselwort. Letztlich zählt wie immer die Zielgruppe und die Intention, die man mit dem Einsatz im Social Web verbindet. Die Artikulation spiegelt dies wider. Aber ein guter Schuss Natürlichkeit transportiert die menschliche Seite eines Unternehmens und das bringt Sympathiepunkte bei den Usern. Diese spüren andererseits schnell, wenn Meldungen steif und affektiert sind.
3. Orthografie und Grammatik
Es mag ein wenig schulmeisterhaft klingen, aber die Rechtschreibung ist dringend zu beachten. Auch wenn das Twittern und Posten bei Facebook eher neben dem operativen Geschäft läuft, Flüchtigkeitsfehler sehen nicht gut aus. Noch schlimmer sind grammatische oder orthografische Fehler, die nicht einfach aus schnellem Tippen heraus passieren. Dauerhafte Mängel in der schriftlichen Kommunikation sind nicht nur peinlich, sondern können auch die Glaubwürdigkeit beeinträchtigen.
4. Frequenz
Aktuelle Studien haben sich damit beschäftigt, wann der richtige Zeitpunkt zum Twittern ist und welchen Effekt die Frequenz, also die Häufigkeit des Zwitscherns, hat. Dabei wurde festgestellt, dass viel beachtete Twitter-Accounts bis zu 22 Mal posten. Die Folge waren viele Follower. Allerdings wirkt sich allzu häufiges Aktualisieren der Status-Updates negativ auf die Umleitung der Nutzer auf externe Webseiten aus. Will man also den Traffic der Unternehmensseiten stärken, dann ist Zurückhaltung angesagt. Denn wer will postet, der verursacht eine regelrechte Abstumpfung der User. Die Inhalte werden nicht mehr mit Interesse verfolgt.
Diese Tipps sind ein guter Rahmen, um das richtige Maß für die Social Media-Nutzung zu finden. Und am Ende funktioniert es auch ein bisschen nach dem Prinzip „Learning by doing“.
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