Was ist M-Commerce?
Mit der Etablierung von iPhone & Co als mobile Internetzugänge hat sich nicht nur ein neuer Stil des Surfens entwickelt, sondern auch ein neuer Vertriebsweg: M-Commerce. Das M steht für das englische Wort „Mobile“ und drückt damit Sinn und Zweck des neuen Systems aus. Das Prinzip von M-Commerce basiert auf der reibungslosen Durchführung geschäftlicher Transaktionen auf mobilen Endgeräten wie Tablet-PC oder Smartphone. Unter M-Commerce versteht man eine Ausprägung des klassischen E-Commerce. Dessen Prinzip wird in angepasster Form auf das Mobile Web übertragen und für entsprechende brauchbar gemacht. Insgesamt gibt es vier nutzbare Teilbereiche im M-Commerce: Mobile Payment, Mobile Cash, Mobile Banking und Mobile Brokering.
Die letzten beiden Bereiche betreffen Bankgeschäfte, wobei Mobile Banking das transportable Gegenstück zum klassischen Online-Banking darstellt. Mobile Brokering wird für Aktienhandel verwendet und erlaubt zeitnahe Buchungen. Die ersten beiden Bereiche hingegen beziehen sich auf den Erwerb von Waren, also den Konsum. Während Mobile Cash als Ersatz des Chips an der EC-Karte betrachtet wird und in konventionellen Läden eingesetzt werden kann, ist Mobile Payment für größere Anschaffungen geeignet beim Online-Versand o. ä. Aufgrund der aktuellen Möglichkeiten ist die neue Technik besonders für Shop-Betreiber interessant, denn sie können mithilfe des mobilen Handels ihren Umsatz gezielt steigern. Dafür muss man seinen Shop jedoch fit für M-Commerce machen.
Um dies zu erreichen, benötigt man eine mobile Version des Shops, die übersichtlich ist und leicht zu navigieren. Die klassische Browser-Variante ist für die Anwendung an mobilen Endgeräten nicht ausgelegt und in folge dessen nicht sehr kundenfreundlich bei der Handhabung unterwegs. Ist die Planung der mobilen Shop-Lösung fertig gestellt, dann muss der Betreiber ein sicheres Bezahlsystem einführen, dass Skeptikern möglichst den Wind aus den Segeln nimmt. Denn trotz steigender Nutzerzahlen gibt es immer noch viele User, die Käufe über Handy ablehnen. Das Misstrauen wurzelt vor allem an den Bezahlvorgängen, denn hier ist die Angst vor Betrug am größten. Damit möglichst viele Kunden den Weg in den eigenen mobilen Shop finden und das Pay-System zum Einsatz kommt, ist ein cleveres Marketing nötig. Natürlich sollte auch dieses für das Mobile Web kreiert sein. Neben spezieller Suchmaschinenoptimierung eignen sich dafür auch sogenannte QR-Codes, eigens entwickelte Apps oder Mobile Couponing.
Ganz so neu ist die Idee des M-Commerce übrigens nicht. Bereits in den 1990er Jahren tüftelten findige Marketer und Vertriebler an praktikablen Möglichkeiten, via Handy zu verkaufen. Das Prinzip des Mobile Payment fand damals seinen Anfang. Doch erst heute hat sich das System weitläufig bewährt und wird mittlerweile weltweit genutzt. Immerhin über 100 Millionen Menschen nutzen M-Commerce – sowohl in Europa als auch Asien, Amerika und Australien. Also warum nicht dieses Potenzial nicht auch für das eigene Business nutzen?
Weitere Infos (externe Seiten):
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Vielen Dank für den informativen Artikel!
Mich würde interessieren, aus welcher Quelle Sie die Kategorisierung in die 4 Teilbereiche Mobile Payment, Mobile Cash, Mobile Banking und Mobile Brokering beziehen.
Neuartige Funktionen wie Mobile-Couponing oder QR-Code-Werbung fallen ja weder in den Bereich Payment, noch Cash. Wäre es dahingehend nicht sinnvoll, noch eine Kategorie Mobile-Marketing oder dergleichen zu haben?