Conversion Rate
Werden bei einer Verkaufsseite die Anzahl der Klicks und die daraus resultierenden Verkäufe miteinander verglichen, so erhält man die Conversionsrate. Bei der Micro CVR werden die Wege untersucht, die zum Bestellvorgang führen. Welche Seiten hat der User bis zur Bestellung angeklickt?
Unter dem Marketing-Begriff „Conversion“ versteht man den messbaren Erfolg von Werbemaßnahmen, häufig in Zusammenhang mit einer Website oder einem Online-Shop. Dabei können Konversionen der unterschiedlichsten Art gemeint sein: Etwa die Besucherzahlen einer Website, die Anzahl von Anmeldungen in einem Community-Portal oder für einen Newsletter oder die Häufigkeit von Bestellvorgängen im Online-Versand. Grundsätzlich ist das Ziel von Unternehmen die Conversion zu steigern und damit das Geschäft zu beleben. Dabei können viele Fehler gemacht werden, im Gegenzug aber auch viele erfolgreiche Schritte unternommen werden.
An dieser Stelle sollen zuerst einmal die Don’ts – also die Fehler – genauer betrachtet werden. Viele Websites und Online-Shops scheitern bereits bei der Zielstellung. Wenn dem Kunden nicht klar ist, wo der Sinn einer Webpräsenz liegt und welche konkrete Ausrichtung sie besitzt, dann hat er auch keinen Grund sich intensiver mit der Site zu beschäftigen. Klare Aussagen und eine übersichtliche Gestaltung sind deshalb unerlässlich bei der erfolgreichen Inbetriebnahme eines Online-Auftritts.
Ein weiterer Punkt ist die Auswahl der Produkte und Dienstleistungen. Findet der Verbraucher auf dem Portal nicht das, was er sucht, verlässt er die Seite ohne eine Bestellung oder einen Auftrag abgegeben zu haben. Sollte das gewünschte Produkt vorhanden sein, dann kann es immer noch an einem zu langem Bestellvorgang scheitern. Hier gilt ebenso wie bei der inhaltlichen Zielsetzung: Er sollte klar und leicht verständlich sein. Zehn Schritte bis zur Bestellbestätigung können da schon zu viel sein.
Wenn grobe Fehler wie diese gemacht werden, dann nutzen auch keine fortgeschrittenen Marketingmaßnahmen wie die Suchmaschinenoptimierung weiter. Dabei kann man mit wenigen Schritten seinen Kunden entgegen kommen und damit die Conversion Rate stärken. Folgende Do’s helfen dabei: Wie bereits erwähnt, kann vor allem bei einem Online-Shop ein mangelhaftes Angebot der Conversion schaden. Dagegen hilft mitunter, das Sortiment mit qualitativ hochwertigen Produkten auszubauen und ein Filtersystem zu integrieren. Letzteres unterstützt den Shop-Besucher, schneller den passenden Artikel zu finden. Zeit ist ein Gut, dass man dem Kunden stets schenken sollte. Das bedeutet, je länger die Suche – oder etwa der Bestellvorgang – dauert, desto eher brechen die User den Besuch auf der Website ab, ohne etwas gekauft zu haben. Hier gilt es, entgegen zu wirken.
Doch damit ein potenzieller Kunde überhaupt etwas in Auftrag gibt oder eine Bestellung durchführt, ist es wichtig, dessen Vertrauen zu erlangen. ‚Transparenz schaffen’ lautet dabei die Devise. Das Unternehmen und gegebenenfalls das Team sollte vorgestellt werden, auch eine Firmenphilosophie stützt das Verständnis des Verbrauchers.
Zusätzlich steigern offizielle Güte- und Qualitätssiegel das Vertrauen in die Leistung des Anbieters. Ein guter Service wirkt sich ebenfalls positiv auf die Beziehung mit dem Kunden aus. So sollten Email-Anfragen zeitnah beantwortet werden und bei Beschwerden Verständnis und Kulanz demonstriert werden.
Um eine gute Conversion Rate zu erhalten, braucht es in bestimmten Fällen keine teuren Marketing-Kampagnen, sondern ein Redesign des Internet-Auftritts und eine Optimierung der Geschäftsprozesse.
Eine Marketingstrategie dient dann eher als Unterstützung, denn als Rettungsring des Unternehmens.