Mobile Couponing: Neuer Marketing-Trend via Smartphone
Es ist das Trendthema des Jahres 2011: Mobile Couponing. Sinngemäß auf Deutsch bedeutet das etwa „Gutscheine für unterwegs“. Die mobilen Rabattmarken sind eine spezielle Entwicklung für Smartphones und schließen den Kreis zu Online-Portalen wie Groupon oder DailyDeal. Innerhalb der letzten 18 Monate haben Coupons den erfolgreichen Sprung aus der „wirklichen Welt“ ins Internet endgültig geschafft. Die Idee des Mobile Couponing ist in seinen Grundstrukturen keine Neuerfindung des Rades, denn Rabattaktionen gibt es wohl bereits solange, wie es die Handelsbranche gibt. Aber sie ist modern und zeitgemäß.
Die mobilen Coupons sind auf dem besten Weg, Gutscheine aus Papier weitgehend in die Geschenke-Nische zu verdrängen. Die Anwendung der digitalen Coupons bleibt grundsätzlich jedoch die gleiche: Kunde erhält den Gutschein auf sein Handy und kann sie im Laden beim Bezahlen vorzeigen. Mit dieser neuen Technik eröffnen Gutscheinangebote via Smartphones eine lukrative Vertriebsquelle, die vor allem für den Einzelhandel nützlich ist. Hier können – bei richtiger Umsetzung – große Erfolge gefeiert werden. Eine aktuelle Studie von LB-Lab und Arcado zeigt, dass rund 67% von 1000 befragten Handynutzern Interesse am Prinzip Mobile Couponing haben. Zusätzlich profitiert das Unternehmensimage von den Couponangeboten: 63 Prozent der befragten Personen stufen Firmen mit derlei Service als innovativ ein und ganze 43 Prozent bescheinigen ihnen Kundenorientiertheit.
Die Verwendung von Mobile Couponing als Werbeinstrument ist dabei recht einfach. Für die Veröffentlichung von Rabattaktionen stehen verschiedene Kanäle zur Verfügung. Entweder senden Werbetreibende die Gutscheine per SMS oder E-Mail an den Konsumenten. Oder der Kunde lädt sich die virtuellen Rabattmarken in angepassten Online-Portalen oder über eine App herunter. Wer nicht gleich ein eigenes Couponsystem entwickeln möchte, um seinen Vertrieb anzukurbeln, für den sind Online-Anbieter wie Coupies die bequemere Alternative. Der Effekt bleibt letztlich derselbe, oftmals ist die Reichweite sogar höher, da in den Portalen häufig Kunden vorbei schauen, die generell an Rabattaktionen interessiert sind. Tückischer als die Erstellung und Verbreitung von Coupons sind die technischen Aspekte, die im Zuge dieser Marketingsäule beachtet werden müssen. Das Integrieren des Couponing ins Kassensystem ist dabei nur ein Punkt.
Aber auch beim Einlösen gibt es die eine oder andere Macke, mit der Unternehmen rechnen müssen. Im Grunde gibt es recht simple Optionen für das Einlösen der digitalen Gutscheine. Sie können etwa mit einem QR-Code, einer Ziffernfolge oder einem Barcode ausgestattet sein, die einfach ins System eingegeben oder abgescannt werden. Das größte Hindernis hierbei sind vielerorts die eigenen Mitarbeiter. Sind diese nicht hinreichend geschult und auf die neuartige Technik sensibilisiert, dann kann es passieren, dass die digitalen Coupons beim Vorzeigen an der Kasse schlichtweg abgelehnt werden. Das ist natürlich ärgerlich – sowohl für den Kunden als auch für den Unternehmer. Eine Schulung ist bei der Einführung von derlei Kampagnen unbedingt notwendig.
Dennoch: Mobile Couponing ist eine attraktive Erweiterung der bestehenden Maßnahmen beim Mobile Marketing wie der mobilen Suchmaschinenoptimierung oder einer angepassten Website. Die Methode bietet eine hohe Innovationskraft, die bei Kunden gut ankommt. Für Unternehmen bieten sich hier neue Chancen, auch wenn eine gute Kampagnenvorbereitung ratsam ist.
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