Starthilfe: SEO in 10 Minuten – Teil 3
Intelligente Textgestaltung als effiziente SEO-Maßnahme
Hier geht es weiter mit unserer Reihe „SEO in 10 Minuten“, in der wir ihnen die wichtigsten Eckpunkte für eine erfolgreiche SEO-Grundsteinlegung verraten: Hochaktuell aus den Händen von Maile Ohye, ihres Zeichens als „Developer Programs Tech Lead“, der technischen Abteilung zur Entwicklung und technischen Umsetzung der aktuellsten Ranking Policies der Google Inc.!
Sie gibt aktuelle Tipps für einen erfolgreichen Launch ihres Unternehmens in Sachen Google-Ranking, daher haben wir die, an Lektionen nicht zu arme, Präsentation übersetzt und in dieser Serie für sie aufbereitet:
Die Textgestaltung im Wandel der Zeit
Dem Inhalt einer Webseite, dem sogenannten Content, wurde im vergangenen Jahrzehnt nur wenig Aufmerksamkeit beigemessen. Lange Zeit wurde inoffiziell die allgemeine Lehrmeinung vertreten, das Textinhalte ganz im Gegenteil zu optisch anziehenden Grafiken oder Flash-Animationen, vom Seitenbesucher im besten Falle nur oberflächlich Überflogen würde, sich aber nur ein zu vernachlässigender Anteil der Page Visitor tatsächlich mit dem Inhalt von Fließtexten auseinandersetzen würde und somit eine sorgfältige Gestaltung von Textinhalten eine ineffiziente Kostenstelle darstellen würde.
Dies hatte zur Folge, dass die Gestaltung von Content in Textform beinahe ein ganzes Jahrzehnt vielmehr als eine gestalterische Notwendigkeit betrachtet wurde, die den angenehmen Nebeneffekt mit sich brachte, über diesen Text alle die über den Quellcode hinaus gehenden Optimierungen von Suchbegriffen abwickeln zu können. Dementsprechend waren diese Inhalte oftmals mit haarsträubend eingesäten Kombinationen an Keywords gespickt, die den Lesefluss nachhaltig behinderten und sehr deutlich zur schau trugen, das sie für die Google Crawler und nicht für den Besucher geschrieben wurden.
Mit dem Einbeziehen der aus den von Google Plus-basierten Plug-ins gewonnenen Nutzerdaten über Verweildauer auf Landing Pages, Haupt- und Tochterseiten, Klickraten und der zusätzlich erfassten „+1“ und dem aktiven Teilen der Inhalte durch den User als zukünftig festem Bestandteil der Bewertungskriterien bilden ein Novum, das Google selbst als, frei übersetzt „Hinwendung der Erstellung von Textinhalten für die Maschine hin zur Erstellung für den Menschen“ beschreibt und das in der SEO-Branche als Schlüssel für zukünftige Erfolge in der Suchmaschinenoptimierung gehandelt wird.
Hier die heißesten Tipps für ihren erfolgreichen Einstieg in die Welt der Suchmaschine Google von den Machern selbst:
Grundsätzlich: Binden sie ihre Keywords thematisch sinnvoll und organisch in den fließenden Content ein!
Verzichten sie auf gekünstelte Formulierungen, über die der Nutzer beim Surfen stolpern könnte!
Im schlechtesten Fall wird der Nutzer rasch von ihrer Webseite Abstand nehmen, zumindest aber wird das aufdecken schlecht gemachter Keyword Placements einen – möglicherweise nur unterbewusst empfundenen – schlechten Eindruck hinterlassen, was sowohl die Verweildauer als auch den Aggregationseffekt der digitalen Mundpropaganda zu ihrem Nachteil beeinflussen!
Bei der weiteren Textgestaltung gilt grundsätzlich das K.I.S.S.-Prinzip: „Keep it simple and stupid“.
Orientieren sie sich beim setzen ihrer schwerpunktmäßig positionierten Schlagworte an möglichst generischen Ausdrucksweisen wie sie der gewöhnliche Internetnutzer bei seiner Suche nach einem passenden Ergebnis benutzen würde.
So formulieren sie etwa ihr Angebot für „Sportliches Schuhwerk“ eher in eine von ihren Produkten und Dienstleistungen abgedeckte Form von Suchworten, z.B. in „Sportschuhe“ oder „Laufschuhe“ um und entsprechen damit eher gängigen Suchbegriffen der breiten Masse der Google-Nutzer.
Vermeiden sie spezifische oder zu fachliche Termini um und entscheiden sie sich für eine Strategie, die einen möglichst hohen Anteil der für ihre Branche entsprechenden Suchanfragen unter Aufwendung von möglichst wenigen Keywords erreichen kann. So erhalten sie sich Optionen auf die Bildung weiterer Keyword-Schwerpunkte und können damit ohne Mehraufwand zeitnah weitere Bereiche der von ihnen angestrebten Suchanfragen abdecken und mit einfachem abgleichen der gefragtesten Suchbegriffe schnelle Expansion in Bereiche gewährleisten, in denen ihre direkte Konkurrenz am Ort oder im allgemeinen Geschäftsfeld ihnen eine Blöße offenbart haben.
Gerade eine nachteilig gewählte Aufstellung bei der Entwicklung einer langfristig angelegten Keyword-Strategie gehört unter den, selten von professionellen SEO-Agenturen begleiteten, Start-Ups im Internet. Vorschnell getroffene Schwerpunktentscheidungen ohne eine Analyse der Suchwortdichte für den eigenen Geschäftsbereich etwa durch Studie von Tools wie Google Trends und dem Abgleich der Konkurrenz im Bereich der organischen Google Search können sie in Sachen SEO um einige Größenordnungen zurückwerfen und gehören damit zu den Grundpfeilern einer erfolgversprechenden Aufstellung ihres Unternehmens im, durchaus zu recht gefürchteten, Online Marketing und dessen Schwerpunkt, dem Suchmaschinenmarketing (SEM).
Wissenswert: Beim Gebrauch der organischen Google Suche verhalten sich alle Zielgruppen in ihrem Individualverhalten ähnlich. Vom Endkunden bis zum Geschäftsführer gleichen sich die Nutzerprofile. Daher lässt sich aus unseren Ratschlägen zur Textgestaltung ihrer Content Pages und der darin eingebetteten Suchworte mit großer Abdeckung der Zielgruppen eine gewisse Allgemeingültigkeit ableiten, die für ihre Suchmaschinenoptimierung Berücksichtigung finden sollte um dem sprichwörtlichen Durchstarten ihres Online Start-Ups keine vermeidbaren Stolpersteine in den Weg zu legen!
Hier finden Sie alle 10 Teile:
- Das erste Grundlagenwissen für ihre SEO-Erfolge
- Der Webserver als erster Steigbügelhalter zur glücklichen SEO-Optimierung
- Intelligente Textgestaltung als effiziente SEO-Maßnahme
- Einheitlicher Domainzugriff und Google Webmaster Tools erleichtern den Aufstieg
- Mail Forwarding in den Webmaster Tools zur Benachrichtigung nutzen
- Altlasten ihrer Domain klären und mit einfach mit Google die eigene Domain prüfen
- Strategische Grundlagen: Zielgruppendefinition, Design & Social Media
- Strategische Grundlagen: Content Management und Corporate Design
- Multimedia neu begriffen – Unterhaltung und Dienstleistung
- Analyse ihres Erfolgs mit Google Webmaster Tools