XING als Business-Tool, Teil II: Tipps zur Profilerstellung

Einmal bei dem sozialen Netzwerk XING angemeldet, erhält jeder Teilnehmer ein eigenes Profil, in dem er sowohl private als auch berufliche Informationen eintragen kann. Natürlich kann auch ein Profilfoto hochgeladen werden, was unbedingt empfehlenswert ist. Das Foto gibt dem Profil im wahrsten Sinn ein Gesicht und reduziert automatisch ein Stück der anonymen Distanz zu anderen Mitgliedern. Mit einem Foto wird die Kontaktaufnahme erleichtert, denn der Nutzer hat bereits einen visuellen Eindruck von seinem Gegenüber erhalten. Bei der Auswahl des Fotos gilt: Professionalität und Qualität sind das A und O. Schnappschüsse aus dem Urlaub oder von einer Feier mit Freunden haben hier nichts zu suchen. XING ist ein Business-Netzwerk und diesen Anspruch sollte das Profilbild widerspiegeln. So sorgfältig die Auswahl des Fotos stattfindet, so wohlüberlegt sind die Textfelder des Profils auszufüllen.

Die Kunst sich positiv, aber ehrlich darzustellen

Der „Steckbrief“ des XING-Accounts ist in sieben Kategorien unterteilt: Im Bereich „Über mich“ kann das Mitglied eine selbst formulierte Beschreibung über Projekte, Leistungen oder Kunden einstellen. Diese eignet sich hervorragend für die Eigenwerbung und kann formal vielseitig gestaltet werden. Unter der Rubrik „Persönliches“ gibt es mehrere Punkte, in denen unter anderem das eigene Anliegen dargestellt werden kann. Die wichtigsten Unterpunkte sind dabei „Ich suche“ und „Ich biete“. Hier ist Raum für die Suche nach Aufträgen, Kompetenz- und Geschäftspartner etc. und für die Darstellung der eigenen Qualifikationen. Zugunsten der Prägnanz empfiehlt sich eine Aufzählung in Stichpunkten. Außerdem wirkt sich diese Darstellungsart positiv auf die interne Suche nach Stichworten aus. Potenzielle Kunden und Geschäftspartner finden so wesentlich schneller, wonach sie suchen – nämlich Sie. Weiterhin werden unter der Kategorie „Persönliches“ die Interessen, Organisationen sowie die XING-Fachgruppen angezeigt.

Die nächsten drei Punkte – „Berufserfahrung“, „Referenzen & Auszeichnungen“ und „Ausbildung“ – erinnern ein wenig an eine Bewerbung. Hier wird der Werdegang in Form eines tabellarischen Lebenslaufs aufgeführt. Zudem können andere XING-Mitglieder, mit denen bereits eine geschäftliche Beziehung besteht, als Referenz angefragt werden. Diese drei Abschnitte eignen sich dafür, die besten Seiten hervorzuheben und seine Qualifikationen umfassende darzustellen. Und das ist auch wichtig, denn alle drei Sequenzen sind vor allem für Recruiter und potenzielle Kunden interessant. Es ist daher ratsam, genaue Angaben zu machen und vor allem Positives zu markieren. Hier ist Platz für die Meilensteine der bisherigen Karriere.

Erreichbarkeit auf allen Kanälen

Sind die gemachten Angaben interessant, wollen sich neue Kontakte eventuell gern an anderer Stelle über die eigene Person informieren. Die nötigen Quellen können unter „Web“ angegeben werden. Ob eigene Website, Twitter-Feed oder Facebook-Fanpage, hier kann alles eingefügt werden. Auch interessante Berichte über das Unternehmen, die gegebenenfalls in der Presse oder einem Blog veröffentlicht wurde, können hier als weitere Informationsquellen dienen. Außerhalb von XING in Verbindung treten kann dann über die „Kontaktdaten“. Hierzu zählen geschäftliche wie private Email-Adressen, Telefon-, Handy- und Faxnummern sowie die postalische Geschäftsadresse. Die Angaben sind, wie alle anderen auch, freiwillig und können in den Einstellungen in unterschiedlichen Grad freigegeben werden.

Das Nutzer-Profil von XING bietet ein umfangreiches Forum zur Selbstdarstellung, das jedem dieselben Chancen bietet. Die Erstellung ist unkompliziert und trägt zur Erweiterung des eigenen Netzwerks bei. Vollständigkeit ist dabei ein Kriterium, das entscheidend ist. Je mehr Informationen gegeben sind, umso interessanter wird man für andere Mitglieder.

Weitere Infos (externe Seiten):

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2 Kommentare
  1. Michael Rajiv SHAH sagte:

    Guten Morgen aus Wien, habe Ihren Beitrag gerade über die LinkedIn Updates gefunden. Inhaltlich haben Sie alles super erläutert. Ein paar Punkte möchte ich allerdings gern ergänzen:

    1) Stichpunkte in “Ich suche / biete”
    Auch wenn Xing dies so empfiehlt sprechen 2Punkte gegen eine Keywortaufzählung. (a) das Gehirn des Betrachters ist es gewohn in ganzen Sätzen zu lesen (b) die Suchmaschine Xing nutzt eine Volltextsuche, sodass es schade wäre gehirngerechte Information einer Maschine unterzuordnen.

    2) Anbietermarkt Xing
    Da die meisten Xing-Nutzer Anbieter sind (inkl. ArbeitnehmerInnen) braucht man eine Strategie, die nicht nur auf den Wunsch des Gesuchtwerdens abzielt, sondern insbesondere auf die Einzigartigkeit der Person und seiner Angebote abzielt. Ich nenne es die 3P Strategie (Perspektive-Person-Passion https://www.networkfinder.cc/xing-linkedin-facebook-profiles/10-xing-profil-tipps )

    Meine derweil 6 Jahre Erfahrung zeigen mir, dass diejenigen, die in Ihrer Xing-Strategie diese wichtigen Punkte nicht mit berücksichtige enttäuscht sind, wenn es denn nicht so läuft, wie allseits versprochen.

    Grüsse

    Ihr
    Michael Rajiv Shah
    offizieller Xing Trainer in Österreich
    https://www.networkfinder.cc/blogbeitrage-mit-xing-profil-tipps/

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